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Trend Betriebliches Gesundheitsmanagement: Was ist da dran?

04. Juni, 2019

Wie hängen Betriebliche Krankenversicherung und die Betriebliche Gesundheitsmanagement zusammen

Die Zusammenhänge zwischen Angeboten Betrieblicher Krankenversicherungslösungen und einem damit in Zusammenhang stehenden Betrieblichen Gesundheitsmanagement werden für Arbeitnehmer und Arbeitgeber immer wichtiger.

Die Vorteile liegen auf der Hand: Arbeitgeber investieren in die Gesundheit ihrer Mitarbeiter.

Die Effekte:

  • Eine höhere Produktivität durch größere Zufriedenheit am Arbeitsplatz
  • Ein niedrigerer Krankenstand
  • Eine schnellere Rückkehr an den Arbeitsplatz nach einer Krankheit

Der letzte Effekt wird hauptsächlich durch gezielte Angebote privatärztlicher Leistungen in BKV-Tarifen angestrebt, die entweder generell oder für gezielte Bereiche bessere ärztliche Behandlung versprechen.

Wie die Aachener Nachrichten Anfang Mai berichteten, ist der Trend eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements auch im öffentlichen Dienst angekommen. Die Stadt Geilenkirchen macht sich eine Gesetzesanpassung zunutze und bietet ihren Mitarbeitern einen Palette krankheitspräventiver Maßnahmen an, die von der Rückenschule bis zu Sport- und Ernährungsangeboten reichen.

Für den privatwirtschaftlichen Bereich betonte jüngst Daniel Schmalley, Leiter Kompetenzcenter Firmenkunden bei der Barmenia sagte dem TV-Format „Frankfurter Kreis“ des Finanzportals MeinGeldTV: In den meisten Tarifen ist das Thema Vorsorge zentral, sowohl für Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer. Ganz besonders herausstechend aber: Zahnzusatzleistungen. Die waren so sehr nachgefragt worden, dass sich die Barmenia zur Entwicklung eines eigenständigen Produktes entschieden hat und eine Zahnversorungsbudget in der BKV-Tarifleistung anbietet.

Welche Bedeutung hat das Betriebliche Gesundheitsmanagement – sollten Arbeitgeber einsteigen?

Angebote einer Betrieblichen Krankenversicherung werden von Arbeitnehmern noch immer (oder wieder zunehmend) als besonders attraktive Zusatz- und Ergänzungsleistung durch den Arbeitgeber wahrgenommen. Nicht nur die Wertschätzung, auch die handfesten Zusatzleistungen zahlen auf die positive Wirkung ein. Das bedeutet aber auch, dass Arbeitgeber darauf achten müssen, welche Zusatzleistungen sie überhaupt anbieten wollen. Denn je mehr und je unspezifischer die angebotenen Leistungen sind, desto teurer werden die Tarife letztlich – und desto weniger attraktiv. Denn „alles zu zahlen“ beziehungsweise sich an den Kosten in offener Höhe zu beteiligen, ist für viele Arbeitnehmer keine Option.

Vor diesem Hintergrund werden Teilzahlungsmodelle erfolgreicher, bei denen sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer die Kosten teilen (oder zumindest einen Teil der Gesamtkosten der Arbeitnehmer selbst zuschießt). Sie können so auf mehr und breiter Leistungsspektren zugreifen.

Die Versicherungsunternehmen erkennen den Bereich entsprechend als Wachstumsmarkt. Das bedeutet auch, dass sie vermehrte und umfangreichere Rücklagemodelle bilden, bessere Tarife anbieten und zukünftig effizientere Kostenmodelle bereitstellen werden. Für die Teilnehmenden wird das perspektivisch günstiger, denn es wird sich eine größere Gruppe von Unternehmen und deren Mitarbeitern die Beiträge teilen.

Gruppentarife schon ab wenigen Mitarbeitern und Familientarife

Die SDK geht als Versicherungsunternehmen einen Schritt weiter: Schon ab einer Gruppenstärke von fünf Personen kann ein BKV-Tarif als Zusatzversorgung abgeschlossen werden. Das macht das Modell also für kleinere mittelständische Unternehmen interessant. Und der besondere Vorteil: Familienmitglieder der Versicherten zählen in diese Gruppenstärke mit hinein. Das heißt: Auf grundlegende Modelle und allgemeine Angebote der SDK im Bereich der Betrieblichen Krankenversicherung kann ab einer sehr niedrigen Schwelle zugegriffen werden.

Aber auch andere Gruppenversicherungen spielen eine Rolle: Die gezielte Versicherung von Führungskräften oder anderen innerbetrieblichen Gruppen, die entweder möglichst wenig auf ihren Posten fehlen sollen oder verstärkten körperlichen Anstrengungen und damit Risiken ausgesetzt sind.

Mitarbeiteraufbau und Vorsorge

Allgemein bieten Arbeitgeber ihren Angestellten mit einem durchdachten und nicht zu teuren BKV-Modell einen attraktiven Mehrwert zu Lohn und Job. Einzelne Tarife können mit Pflegeleistungen kombiniert werden. Andere Systeme sehen pauschale oder ausgewählte Zahn-, Ambulanz- oder Stationärleistungen vor. Manche Versicherungsunternehmen bieten Auswahltarife an, sodass Arbeitnehmer auch aus einem breiteren Leistungsspektrum selbstständige wählen können und nicht auf die Vorauswahl durch die Arbeitgeber angewiesen sind.

Gesundheitsmanagement ein zusätzliches Plus

Mit dem Entschluss zu BKV-Tarifen geht in immer mehr Fällen die Leistungserweiterung auch im Betrieblichen Gesundheitsmanagement einher. Damit die Beiträge effizienter genutzt werden, Krankenstände sinken und die Produktivität durch gesunde und fitte Mitarbeiter steigt, werden Zusatzangebote immer verbreiteter.

Dazu gehören unter anderem:

  • Schlaftrainings und ähnliche Kurse
  • Rückenschulen
  • Sportangebote und gezielte Bewegungstrainings
  • Vorsorge-Angebote und Breitensport

Für die Betriebe lohnt sich der Einstieg in der Regel, wenn eine sinnvolle Kosten-Nutzen-Verbindung besteht. Welche Tarife besonders geeignet sind ermitteln verschiedene Analyse-Institute, wie beispielsweise ascore aus Hamburg.