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Aktuelle Umfrage: Kleine Betriebe vernachlässigen die Gesundheitsförderung

05. Dezember, 2013

Wie die Deutsche Ärztezeitung berichtet, hat der Bundesverband der AOK eine repräsentative Umfrage zum Thema betriebliche Gesundheitsfürsorge in Auftrag gegeben, deren Ergebnisse nun vorliegen. Die 1000 von INSA Consulere befragten Personen waren allesamt Beschäftigte in Unternehmen mit verschiedenen Mitarbeiterzahlen.

Eine der wichtigsten Erkenntnisse der Umfrage ist, dass in kleineren Betrieben nach wie vor sehr viel weniger für die Gesundheit der Mitarbeiter getan wird als in größeren. Nur 35 Prozent der Beschäftigten in Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitern gaben an, dass an ihrem Arbeitsplatz etwas für die Gesundheit getan wird. In den Betrieben mit mehr als 50 Beschäftigten liegt dieser Anteil bei rund 75 Prozent. Auffällig ist außerdem, dass der Anteil der Arbeitnehmer, die sich bestimmte Maßnahmen für die Gesundheitsförderung wünschen, in den kleinen Unternehmen ebenfalls deutlich unter den großen liegt: Nur 24 Prozent bejahten die Frage, ob sie sich eine betriebliche Grippeschutzimpfung wünschen (im Vergleich zu 50 Prozent der Mitarbeiter in großen Unternehmen), und sogar nur acht Prozent sehnen sich nach betrieblichen Gesundheitskursen (36 Prozent in den größeren Betrieben).

Betriebliche Krankenversicherung gegen die „Schere im Kopf“

Diese Zahlen zeigen, dass scheinbar sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer der Meinung sind, betriebliche Gesundheitsförderung sei nichts für kleine Unternehmen. Vermutlich stehen hierbei Kostenüberlegungen bzw. -befürchtungen im Vordergrund. Es ist jedoch auch für kleine Unternehmen problemlos möglich, aktiv etwas für die Gesundheit ihrer Mitarbeiter zu tun. Viele private Krankenkassen bieten inzwischen Tarife für eine betriebliche Krankenzusatzversicherung an, die schon für Betriebsgrößen ab zehn Mitarbeitern möglich sind. Die Idee ist einfach: Der Arbeitgeber schließt die betriebliche Krankenversicherung für seine Mitarbeiter ab und profitiert dabei von den günstigen Gruppentarifen. Schon für etwa 10 bis 15 Euro pro Monat und Mitarbeiter lassen sich attraktive Leistungspakete zusammenstellen. Für die Arbeitnehmer bedeutet die betriebliche Krankenversicherung ein Plus an Vorsorge und die Möglichkeit, bestimmte Behandlungsmethoden in Anspruch zu nehmen, die den gesetzlich Versicherten ansonsten vorenthalten werden. Oftmals entfällt die lästige Gesundheitsprüfung oder wird zumindest stark vereinfacht, und am Ende profitieren alle von der besseren Gesundheit der Arbeitnehmer.